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Der vergangene Sonntag, den 04.06., stand für einige Mitglieder der Triathlonabteilung des TV 01 Bohmte ganz im Zeichen des Triathlons.
Peter, Sabine und Timo Nowak, Hannes Fortmann, Max und Reinhild Spiekermann sowie Anthony Touzard nahmen am Grönegau Triathlon in Melle teil – eine familiäre und sehr gut organisierte Veranstaltung, die die Bohmter seit Jahren regelmäßig besuchen. Für die Erwachsenen – Peter, Sabine, Reinhild und Anthony – hieß es hier 400m im Freibad zu schwimmen, 16km Rad zu fahren und 5km zu laufen. Peter, der sich aktuell auf eine selbst organisierte Mittel- sowie Langdistanz in diesem Jahr vorbereitet, stand seit 5 Jahren das erste Mal wieder an der Startlinie und konnte mit einer Zeit von 51:23 Min. den ersten Platz in seiner Altersklasse und den dritten Platz in der Gesamtwertung belegen. Seine Frau Sabine, die ebenfalls lange keine Wettkämpfe mehr bestritten hat, belegte den zehnten Platz in ihrer Altersklasse, indem sie nach 1:13 Std. ins Ziel lief. Hier erwartete sie neben Peter auch Anthony, der die Strecke in 1:05 Std. absolvierte und sehr zufrieden mit seiner Leistung war. Ein besonderer Tag war dieser sonnige Sonntag in Melle für Reinhild Spiekermann. Bisher erlebte sie den Triathlon vor allem als Unterstützerin ihrer drei aktiven Söhne Peter, David und Max; an diesem Sonntag hieß es jedoch für sie einmal selbst an der Startlinie zu stehen. Und das Debüt kann sich sehen lassen: Nach nur 1:19 Std. und damit siebte ihrer Altersklasse lief sie über die Ziellinie und wurde von den anderen Athleten freudig begrüßt und beglückwünscht.
Die Jugendlichen starteten über eine kürzere „Swim & Run“-Strecke – 200m Schwimmen und 1,5km Laufen. Max, der nach einer tollen Schwimmleistung, die er mit „ich wusste gar nicht, dass ich so schnell schwimmen kann“, kommentierte, lief versehentlich die Erwachsenenrunde und konnte damit nicht richtig gewertet werden. Bereits nach 11:37 Min. lief Timo als schnellster des gesamten Jugendfeldes über die Ziellinie. Kurz darauf folgte Hannes mit einer Zeit von 12:43 Min. und belegte damit den 2. Platz in der Gesamtwertung.
Ein weiterer Bohmter Triathlet stand am Sonntag an der Startlinie eines Triathlons – Torben Kaminsky nahm am Ironman Hamburg teil. Dieser Wettkampf wurde jedoch durch einen tödlichen Unfall überschattet. Während des Wettkampes mussten die Athleten an der Unfallstelle vom Rad steigen und wurden dann weiträumig um die Stelle herumgeleitet, erst im Ziel erfuhren sie von den konkreten Ereignissen. Trotz dieses schrecklichen Vorfalls verdient Torbens starke Leistung eine hohe Anerkennung. Die 3,8km lange Schwimmstrecke in der Alster absolvierte er in 58 Minuten und bewies hier wieder einmal seine Stärke in der ersten Disziplin. Auch auf der Radstrecke konnte er trotz widriger Bedingungen – enge und zu volle Straßen, viele Schlaglöcher und die Unfallstelle – eine sehr gute Leistung zeigen, indem er lediglich 4:46 Std. für die 180km benötigte. Der abschließende Marathon verlangte noch einmal alles von ihm ab, aber trotz muskulärer Probleme, mit denen er bereits seit dem Schwimmausstieg zu kämpfen hatte, lief er die 42km in 3:18 Std.. Nach insgesamt 9:15 Std. (Zeiten der Einzeldisziplinen plus Wechselzeiten) lief er über die Ziellinie und konnte damit den 12. Platz in seiner Altersklasse sowie den 117. Platz in der Gesamtwertung der Männer belegen und somit über 1600 Starter hinter sich lassen. Trotz dieser tollen Leistung resümierte er am Ende selbstkritisch: „Ich weiß jetzt, wie Langdistanz ist, wenn man keinen guten Tag hat. Die Zeit ist reine Willensleistung“. Triathlon – besonders auf den längeren Distanzen – ist nicht nur eine enorme Herausforderung für die physische Leistungsfähigkeit, sondern auch die psychische.
Text und Bilder: Kim Marei Kusserow
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