Bestzeit um 25 Minuten unterboten – Torben Kaminsky startete bei Ironman in Dänemark

Torben Kaminsky (Bildmitte mit weißer Laufkappe) hier beim 1. Bohmter Vereinstriathlon im August 2022

Das erste Halbjahr 2022 sah für Torben Kaminsky aus sportlicher Perspektive zunächst nicht vielversprechend aus, denn der Bohmter Triathlet hatte mit unterschiedlichen Verletzungen zu kämpfen, durch die er zu einer Laufpause gezwungen war. Immerhin konnte er Radfahren und Schwimmen – ein Vorteil des Triathlons, dass man nicht nur eine Sportart trainiert.

Nachdem Torben auch das Lauftraining langsam wieder aufnehmen konnte, entschied er, am Ironman in Kopenhagen teilzunehmen und somit dort seine dritte Langdistanz zu absolvieren. „Die Langdistanz im Triathlon ist einfach mein Ding“, schwärmt er, während man ihm die Begeisterung auch direkt aus dem Gesicht ablesen kann. 

Am 21. August war es dann bei angenehmen Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad und einem Mix aus Sonne und Wolken soweit – Torben stand neben rund 2000 Athleten an der Startlinie. Die 3,8km lange Schwimmstrecke führte durch eine Lagune in der Ostsee. Bei wenig Wellengang und 20 Grad Wassertemperatur absolvierte Torben die Strecke in 56:12 Minuten und wechselte anschließend auf die Radstrecke. Hier hieß es 180km über einen abwechslungsreichen Kurs, der z.T. am Meer entlang und dann wieder in das Landesinnere führte.

Torben bewies auch hier, dass sich das Training auszahlte, denn er konnte bereits nach 4:42 Stunden das Rad gegen die Laufschuhe tauschen. Über vier Runden durch die Kopenhagener Innenstadt – entlang an zahlreichen Sehenswürdigkeiten und jubelnden Zuschauern – liefen die Athleten den abschließenden Marathon. Für Sightseeing nahm Torben sich jedoch nicht viel Zeit und konnte trotz seines verletzungsbedingt versäumten Lauftrainings die 42km in einem konstant hohen Tempo laufen und benötigte so nur 3:13 Stunden.

Nach insgesamt 9:00:27 Stunden lief er glücklich über die Ziellinie und unterbot damit seine bisherige Bestzeit auf der Langdistanz um 25 Minuten. Mit dieser hervorragenden Zeit konnte er sich in dem stark besetzten Teilnehmerfeld den 6. Platz in seiner Altersklasse (M40) sichern und den 35. Platz in der Gesamtwertung.

„Die Schwimm- und Rad-Form war gut und es hat perfekt funktioniert. Beim Laufen habe ich auf den großen Einbruch gewartet, der aber nicht kam und dann war da schon das Ziel“, berichtet Torben.

Neben all den positiven sportlichen Eindrücke hat er noch die Beobachtung mitgebracht, dass der Nachhaltigkeitsgedanke auch immer mehr bei Triathlonveranstaltungen anzukommen scheint – so gab es bspw. an den Verpflegungsstellen veganes Essen und Becher aus Bambus.

Text: Kim-Marei Kusserow

21.08.2022