In diesem Jahr standen die Vereinsmeisterschaften der Herren der Bohmter Tennisabteilung unter einem besonderen Stern, wurde doch zum 50. Mal ein Sieger ausgespielt.

Dem Jubiläum angemessen hatten sich 32 Kandidaten in die Teilnehmerliste eingetragen und über

einen Zeitraum von drei Monaten im K.o-Baum-System ihre Matches ausgetragen. Dabei bedeutete

eine Erstrundenniederlage noch nicht gleich das Ende aller Träume, sondern es ging für die Verlierer

in einer Trostrunde weiter. Dass alle Akteure sowohl im Hauptfeld als auch der Trostrunde sehr

motiviert und mit viel Spaß am Start waren zeigt der Umstand, dass alle angesetzten Spiele

stattfanden und bis zum Schluss durchgezogen wurden. Gab es in manchen Partien der Vorrunden

schon erkennbare Leistungsunterschiede, so fanden im Hauptfeld ab dem Viertelfinale alle Partien

auf Augenhöhe statt und es gab keine richtigen Favoriten mehr. Es war dann auch nicht

verwunderlich, dass es in dieser Phase des Turniers bereits den Vorjahressieger Luca Meyer

erwischte und er ausschied. Im Finale der Trostrunde kam es schließlich zur Begegnung zwischen

Moritz Oevermann und Nico Denert. Dabei hatte Moritz einen Sahnetag erwischt und er schickte

Nico schließlich mit der Höchststrafe 6:0, 6:0 unter die Dusche. Im Hauptfeld trugen Florian Wilker

und Bernd Allendorf das Match um Platz 3 aus. Den ersten Satz konnte Bernd lange offenhalten und

musste diesen mit einem knappen 5:7 abgeben. Im zweiten Satz setzte sich Florian dann aber doch

deutlich mit 6:1 durch und sicherte sich somit den 3. Platz. Im Endspiel um den Vereinsmeistertitel

trafen bei bestem Wetter und unter den Augen vieler Zuschauer Oliver Grote und Jannik Meyer

aufeinander. Sie schenkten sich nichts, boten über 3 Stunden ein würdiges Finale auf sehr hohem

Niveau und gingen über die volle Distanz von drei Sätzen. Letztendlich setzte sich in dem sehr

umkämpften und spannenden, dabei aber immer fairen Match, Oliver Grote knapp mit 6:4, 5:7 und

6:3 durch. Für Oli war es der erste Titel, den es nun im nächsten Jahr zu verteidigen gilt. Alle waren

sich darin einig , dass es auch in diesem Jahr wieder ein überaus gelungenes Turnier war. Wie es sich

für so ein Ereignis gehört, wurde nach dem Finale noch lange in gemütlicher Runde

zusammengesessen und bei kühlen Getränken über den ein oder anderen Ballwechsel gefachsimpelt.